Einsatzübung Verkehrsunfall
Angenommene Übungslage war ein Unterfahrunfall eines mit drei Personen besetzten PKW und einem LKW. Zwei Insassen im PKW waren eingeklemmt, der LKW-Fahrer hatte sich durch den Aufprall schwere Rückenverletzungen zugezogen und konnte sich nicht mehr alleine aus dem Fahrerhaus befreien.
Die Freiwillige Feuerwehr Schweinfurt wurde mit einem Rüstzug (Löschgruppenfahrzeug, Rüstwagen, Tanklöschahrzeug) zur Einsatzstelle beordert. Vor Ort bildete man nach der Erkundung und Absicherung der Unfallstelle zwei Einsatzschwerpunkte: eingeklemmte Personen im PKW sowie LKW-Fahrerkabine.
Der LKW-Fahrer wurde nach einer medizinischen Erstversorgung über eine Rettungsplattform mittels KED-System und Schaufeltrage gerettet.
Der eingeklemmte Beifahrer konnte nach Schaffung einer sogenannten großen Seitenöffnung (Entfernung beider Türen und der B-Säule) mit einem Spineboard achsengerechet gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die zweite eingeklemmte Person auf dem Rücksitz der Fahrerseite wurde in ähnlicher weise befreit.
Bei solchen Einsätzen spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Lässt es der Zustand des Patienten zu, ist man bemüht diesen nach etwa 20 Minuten befreit zu haben und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben zu können. Ziel ist es, das der Patienten spätestens eine Stunde nach dem Unfall einem Traumazentrum übergeben wird.
(FK)